Das ASG-Bildungsforum organisiert ein Symposium in Düsseldorf, das sich thematisch der neuen Sakralarchitektur in pluralen städtebaulichen Kontexten widmet. Anlass dazu bietet die Beobachtung, dass Kirchen-, Synagogen- und Moscheen-Neubauten mehr als Funktionsräume einer bestimmten Religionsgemeinschaft sind. Mit ihrer häufig auffälligen Erscheinungsweise prägen sie das Gesicht eines Quartiers, einer Stadt. Es sind Orte, an dem religiöse Identitäten und Glaubensüberzeugungen zum Ausdruck kommen.
Die architektonische Sprache kann in der Art und Weise, wie sie traditionelle oder zeitgenössische Formen aufgreift, ein Statement sein für das Verhältnis der jeweiligen Religion zum kulturellen wie sozialen Raum. Assimilation, wechselseitige Beeinflussung oder klare Abgrenzung bezeichnen mögliche Koordinaten.
Die Beiträge des Architekten Prof. Paul Böhm (Köln), von Pfarrer Gregor Hohberg (Projekt House of One/Berlin) sowie der Religionswissenschaftlerin Dr. Kim de Wildt (CERES /Ruhr-Universität Bochum) und anderen sollen unterschiedliche Perspektiven und Zugänge zum Thema eröffnen und Anregungen für eine anschließende Diskussion geben. Durch den Abend führt Dr. Jörg Biesler (WDR).