Südasien
Geschichte der südasiatischen Religionen
Die Erforschung Südasiens am CERES umfasst eine breite Palette von Themen. Vom frühen Buddhismus in Gandhara bis hin zu lebenden jainistischen Gemeinschaften im Westen oder den Beziehungen zwischen Christen, Muslimen und Juden in Kerala reicht das Spektrum der abgedeckten Zeiträume, Regionen und Religionen weit.
Die Forschung am CERES konzentriert sich systematisch auf zwei Hauptbereiche religiöser Traditionen: die Beziehung zwischen Religion und Materie einerseits und die Begegnung zwischen religiösen Traditionen andererseits. Thematisch haben die Geschichte des Buddhismus in Gandhara und des Jainismus an Bedeutung gewonnen und sind bevorzugte Forschungsbereiche geworden.
Das CERES beheimatet eine Vielzahl von Projekten, die sich auf diese Schwerpunkte konzentrieren, und zeichnet sich durch eine einzigartige Expertise aus. Dadurch etabliert es sich als eine bedeutende Institution für die Erforschung der materiellen Kultur von Gandhara und des Jainismus in historischen sowie modernen Kontexten.
Religion und Materialität
Gebäude, Bücher, Skulpturen, Pilgerstätten, Musik, Aufführungen, soziale Netzwerke - all dies sind materielle und immaterielle Objekte, die in religiöse Praktiken und Glaubenssysteme verwickelt sind. Ihre Rolle in religiösen Erfahrungen und deren Kommunikation ist vielfältig. Sie können als Manifestationen des Transzendenten wahrgenommen werden, als visuelle Ausdrucksformen religiöser Semantik oder als Medium, das die Kommunikation zwischen weltlichen und überweltlichen Sphären erleichtert. Sie können die Begegnung zwischen religiösen Gruppen fördern, die Verhandlung religiöser Identitäten ermöglichen oder ein Forum für religiöse Diskurse bieten.
Obwohl das akademische Feld der Religion und Medien in den letzten Jahrzehnten zunehmend Beachtung gefunden hat, reflektieren wir über die Beziehung zwischen Religion, Materie und Immateriellem als ein spezifisch südasiatisches Phänomen.
Begegnung zwischen religiösen Traditionen
In Fortsetzung der langjährigen Erfahrung in der Erforschung der gegenseitigen Durchdringung religiöser Traditionen, die durch das KHK [https://khk.ceres.rub.de/de/] etabliert wurde, untersucht die Forschung über Südasien die Dynamik der Begegnung, der Verflechtung und des Austauschs zwischen religiösen Gruppen, sei es buddhistische, hinduistische, jainistische, christliche, muslimische oder jüdische. Die Begegnung zwischen diesen religiösen Traditionen wird durch einen Bottom-up-Ansatz verstanden, der tief in die Analyse von Fallstudien sowohl in historischen Perioden als auch in der zeitgenössischen Welt verwurzelt ist.
Gandhara
Inmitten des asiatischen Kreuzungspunkts gelegen, war die historische Region Gandhara einst ein blühendes Zentrum des Buddhismus. Am CERES liegt unser Fokus auf der Erforschung der materiellen Kultur, die durch Jahrhunderte archäologischer Forschung ans Licht gekommen ist. Unser Ziel ist es, die Geschichte des Buddhismus in dieser Region zu rekonstruieren und gleichzeitig die Bedeutung des buddhistischen Erbes im heutigen Pakistan zu untersuchen.
Jainismus
Die Forschung zum Jainismus am CERES umfasst sowohl historische als auch zeitgenössische Perioden. Besonderes Interesse gilt den Veränderungen und Transformationen der Traditionen der Jainisten in der Diaspora. Sie kombiniert eine indologische Perspektive mit Methoden aus der Religionssoziologie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften.
Studium der Religionen Südasiens
Erkunden Sie die Geschichte der Religionen Südasiens mit uns! Melden Sie sich für einen Einführungskurs in Hinduismus, Buddhismus und Jainismus an und bleiben Sie, um ihre reiche Geschichte von der Antike bis zur Moderne zu erforschen. Unsere Dozenten kombinieren Philologie und Kunstgeschichte, um einen lebendigen Lernraum zu schaffen.
Im WS2023/2024 verfügbar:
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Einführung in den Hinduismus: Link zum Vorlesungsverzeichnis der RUB
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Gods in South Asia: Link zum Vorlesungsverzeichnis der RUB
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Sanskrit III: Link zum Vorlesungsverzeichnis der RUB
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Hindi II: Link zum Vorlesungsverzeichnis der RUB
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