Religiöse Russlanddeutsche - Radiobeitrag mit CERES-Forscher
Die sogenannten Spätaussiedler aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion haben ganz unterschiedliche Migrationsgeschichten: Einige flohen aufgrund ihres Glaubens in der frühen Neuzeit nach Russland, andere wurden von den Zaren, insbesondere der Zarin Katharina der Großen mit zugesicherten Privilegien wie Steuerfreiheit, Befreiung vom Armeedienst und Religionsfreiheit ins Russische Reich geholt.
Dementsprechend vielfältig sind die religiösen Zugehörigkeiten dieser Gruppe innerhalb des Christentums. Einige gehören kleinen protestantischen Gemeinschaften wie den Mennoniten an, andere sind Lutheraner. Ein Radiofeature auf WDR5 beleuchtet diese Vielfalt und wirft auch ein Schlaglicht auf die prekäre Stellung der Russlanddeutschen nach der Schaffung Sowjetrusslands im Jahre 1918. CERES-Forscher Frederik Elwert gibt dabei Einblicke in ihr religiöses Leben, das auch nach ihrer Übersiedlung ab den 1960er Jahren nach Deutschland einige Besonderheiten aufzeigt.