Was tun, wenn man eine Sammlung erbt? – Herausforderungen in der Aufarbeitung der missionsgeschichtlichen Sammlung der Weißen Väter
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Missionssammlungen bestehen in der Regel aus Artefakten aus den Einsatzgebieten von Missionar*innen sowie Text- und Bildquellen, in denen diese über ihren Einsatz und die Menschen, denen sie begegnen, berichten. Sie entstanden vor allem ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch die verstärkte Missionstätigkeit. Heute ist ihr Erhalt durch die Auflösung der Ordensniederlassungen in Europa bedroht. Im Jahr 2021 wurde eine solche Sammlung von dem Missionsorden der Afrikamissionare („Weißen Väter“) an das Centrum für Religionswissenschaftliche Studien übergeben. Bei der Entscheidung, als Institution eine solche Sammlung aufzunehmen, spielt auch die kritische Auseinandersetzung mit Missionsgeschichte eine wichtige Rolle. Belinda Peters wird anhand ausgewählter Objekte einen Einblick in die Sammlung und ihre Forschung zu Religionskontakten zwischen Missionaren und der lokalen Bevölkerung geben.
Der Vortrag ist Teil der Reihe Religionen von Aha bis Zen. Ihre Vielfalt, ihre Entwicklungen, ihre gesellschaftliche Relevanz, die in Kooperation mit der VHS Bochum realisiert wird. Mehr zu der Vortragsreihe: Infos folgen.