Das Alter ist nicht homogen. Alternsprozesse sind Individualisierungsverläufe. Religiöse Bedürfnisse sind deshalb bei unterschiedlichen Altersgenerationen (z.B. traditionelle Altersgesellschaft – Babyboomer) zum Teil sehr verschieden. Entstandardisierung und eine daraus folgende „Multioptionalität“ (Peter Gross) gilt zunehmend auch für religiöse Einstellungen im Alter.
Anhand einer gerontologischen Differenzierung von Altersphasen werden die damit zusammenhängenden spirituellen Bedürfnisse behandelt und einige dementsprechende Angebote vorgestellt. In jeder dieser Phasen hat die Hoffnung, haben aber auch die Sicherheitsvorstellungen oder die Erfüllungsgestalten von Lebenssinn ein anderes Profil.
Das Konzept einer „Neuen Alterskultur“ (Förderung lebenslanger Persönlichkeitsentwicklung) und das der „Gerotranszendenz“ von Lars Tornstamm (altersspezifische Sensibilität für das Transzendente) bilden dafür den Hintergrund.