Workshop zu Evangelikalen Christen
Erstmals richtet der DVRW-Arbeitskreis „Evangelikale, Pentekostale und Charismatische Bewegungen" (AK EPCB) einen Workshop am Bochumer CERES aus. Am 30. September und 01. Oktober versammeln sich deutschsprachige Religionswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler, um über das Thema „Texte zwischen Feld und Forschung“ zu diskutieren.
Ziel des Arbeitskreises ist es, die lange Zeit vernachlässigte religionswissenschaftliche Beschäftigung mit christlichen speziell evangelikalen, pfingstkirchlichen und charismatischen Bewegungen zu bündeln und die Forschungsvorhaben über die verschiedenen Standorte hinaus miteinander zu vernetzen. Er versteht sich als Plattform innerhalb der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) und organisiert jährliche Treffen.
Im Rahmen des diesjährigen Workshops soll die komplexe Rolle von Texten und Schriften für evangelikale Christen untersucht werden. Martin Radermacher (CERES), einer der Sprecher des AK: „Einerseits ist ‚das Buch‘ – zumeist die Bibel - der autoritative Ausgangspunkt evangelikaler Formationen. Andererseits basiert die religionswissenschaftliche Erforschung dieser Bewegungen weiterhin auch auf textlichen Quellen. Nicht zuletzt ist der Text zudem nach wie vor das zentrale Medium für die Fixierung und Kommunikation wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse.“
Aufgrund der fachlichen Expertise korrespondiert das CERES mit der thematischen Ausrichtung des Arbeitskreises: Gleich mehrere CERES-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen zu Evangelikalen in Geschichte und Gegenwart. So werden am CERES russlanddeutsche Mennoniten ebenso erforscht wie der Einfluss von evangelikalen Bewegungen auf die US-amerikanische Gesellschaft und Politik.