BuddhistRoad-Forscher auf Bonner Professur für Tibetologie berufen
Das CERES-Team gratuliert herzlich Lewis Doney, der zum 1. Oktober 2021 seine Stelle als Professor für Tibetologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angetreten hat. Bis zur Übernahme der Professur war Doney als wissenschaftlicher Mitarbeiter im CERES-Forschungsprojekt BuddhistRoad tätig.
Als neuberufener Lehrstuhlinhaber konzentriert sich Doney nicht nur auf die Lehre der tibetischen Sprache und Kultur, sondern erforscht auch die tibetische Geschichte im Kontext mit all jenen grenzüberschreitenden Beziehungen, die Tibeter mit anderen Ländern in Süd-, Zentral-, Ost- und Südostasien über mehr als ein Jahrtausend aufgebaut haben. Dabei interessiert ihn vor allem die dynamische Dimension der asymmetrischen Abhängigkeiten, die durch die überregionalen Kontakte geschaffen wurden, gerade auch im Hinblick auf neue Herausforderungen wie etwa den Klimawandel und die fortschreitende Modernisierung sowohl der tibetischen Hochebene als auch der tibetischen Grenzgebiete.
Trotz seines Umzugs nach Bonn kooperiert Lewis Doney weiterhin mit dem Team von BuddhistRoad. Gemeinsam mit Carmen Meinert, Yukiyo Kasai und Henrik H. Sørensen wird er den dritten Tagungsband des BuddhistRoad-Projekts mit dem Titel „Buddhism in Central Asia III: Doctrine, Exchanges with Non-Buddhist Traditions“ herausgeben (Open-Access-Publikation geplant für 2022 /23).