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Wie viele Wissenschaftler*innen passen in einen Kellerraum? ACADEMIC UNBOXINGS im Kurzformat

Am Rande der Tagung MISSIONSGESCHICHTLICHE SAMMLUNGEN HEUTE: DAS MUSEUM ALS KONTAKTZONE (1.-3. Juni 2022, mehr dazu hier) nutzten einige Teilnehmer*innen die Gelegenheit, einen Blick in das Archiv der Kölner Afrikamissionare zu werfen, welches sich aufgrund einer Schenkung am CERES befindet. In dem betreffenden Kellerraum wurde es zeitweilig recht eng, was den angeregten Diskussionen um auf die Sammlung bezogene Forschungsperspektiven jedoch keinen Abbruch tat.  Mit dabei waren: Barbara Frey (LWL-Industriemuseum Zeche Zollern), Felicity Jensz (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Oliver Lueb (Rautenstrauch-Joest-Museum Köln), Christoph Schwab (Museum auf der Hardt der Archiv und Museumsstiftung der VEM, Wuppertal), Mareike Späth (Landesmuseum Hannover) sowie Marie Vetter (Museum Forum der Völker, Werl).

Entstanden ist aus dem Besuch im Keller eine Kurzausgabe der CERES-YouTube-Reihe ACADEMIC UNBOXINGS.

Unsere Reihe ACADEMIC UNBOXINGS knüpft an das bei YouTube populäre Format der Unboxing-Videos an. Statt neue Smartphones oder Schminksets werden allerdings Archivmaterialien erstmals in Augenschein genommen und kommentierend erste Forschungsfragen entwickelt. Konkreter Hintergrund ist eine umfangreiche Schenkung der Afrikamissionare „Weisse Väter“ an das CERES. Die Sammlung besteht aus Kunstobjekten und Archivalien wie Fotos, Briefen und Filmen aus über 150 Jahren Ordensgeschichte. Das Material wird am CERES in den kommenden Jahren sowohl auf seine Provenienz hin als auch in Bezug auf aktuelle religions- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen untersucht. Die Reihe ACADEMIC UNBOXINGS ermöglicht es, diesen Forschungsprozess schon im Anfangsstadium einer interessierten Öffentlichkeit zu zeigen. Auf diese Weise erfahren Zuschauer*innen von den besonderen Herausforderungen, vor denen geisteswissenschaftliche Forschung steht. Forschung präsentiert sich mithin als methodengeleiteter, aber offener Prozess, der wissenschaftliche Wahrheiten nicht einfach verkündet, sondern erarbeitet. Mit der Videoreihe wollen wir zudem auf lockere Art und Weise mit anderen interessierten Wissenschaftler*innen über die Sammlung ins Gespräch kommen.

Bei Hinweisen zur Sammlung oder den darin enthaltenen Objekten bitten wir um Kontaktaufnahme unter ceres@rub.de.