
Barrierefreiheit am CERES
Das CERES spiegelt die Werte und die Arbeit der Ruhr-Universität bzgl. Inklusion wider und hat sich verpflichtet, eine Kultur der Offenheit und Zugänglichkeit zu fördern. In Bezug auf das spezielle Thema Behinderung und Inklusion erkennen wir die große Bedeutung eines Umfelds an, das die volle Teilhabe und den Erfolg von Menschen mit Behinderung unterstützt und gleiche Chancen für akademisches und berufliches Wachstum gewährleistet. Wir verstehen Behinderung als einen vielfältigen und integralen Aspekt menschlicher Erfahrung. Nicht zuletzt nach der COVID 19-Pandemie ist deutlich geworden, dass der Begriff Behinderung eine Reihe von Identitäten und Erfahrungen umfasst (z. B. Menschen mit körperlichen, sensorischen, kognitiven, psychiatrischen, nicht offensichtlichen und nicht sichtbaren Behinderungen; chronisch Kranke, neurodivergente, taube, blinde, autistische und mad* Menschen sowie Menschen mit und ohne Diagnosestatus). Behinderungen sind nicht nur auf angeborene körperlich-geistige Bedingungen zurückzuführen, sondern auch auf ein gesellschaftliches Umfeld, dem es an Unterstützung und Verständnis für solche Bedingungen mangelt.
Wir erkennen an, dass soziale Systeme und Strukturen Vorurteile aufrechterhalten und verschärfen, was zu einer Vielzahl von sich überschneidenden Barrieren für die Gleichberechtigung in beruflichen Netzwerken führt. CERES ist, wie die RUB insgesamt, bestrebt, solche Barrieren, die sich aus Behindertenfeindlichkeit, Sexismus, Rassismus, Homophobie usw. ergeben, kontinuierlich abzubauen.
Wir schätzen die Perspektiven und Beiträge, die behinderte Wissenschaftler:innen und Studierende zur Bereicherung unserer akademischen Gemeinschaft leisten. Daher verpflichten wir uns in Zusammenarbeit mit der Schwerbehindertenvertretung der RUB unser Engagement für Inklusion aufrecht zu erhalten:
- Barrierefreiheit zu schaffen: Wir werden Barrieren, die die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an allen Aspekten des akademischen Lebens in unserer Fakultät behindern, proaktiv identifizieren und beseitigen. Wir werden mit behinderten Wissenschaftler:innen und Studierenden zusammenarbeiten, um angemessene Vorkehrungen zu treffen, die ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Dies kann flexible Lehr- und Bewertungsmethoden, veränderte Arbeitsbereiche, unterstützende Technologien und andere notwendige Anpassungen umfassen, um gleiche Chancen für akademische Leistungen zu gewährleisten.
- Förderung eines unterstützenden Umfelds und Förderung von Repräsentation: Wir werden weiterhin ein Umfeld des Respekts und des Einfühlungsvermögens kultivieren, das einen offenen Dialog und die Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse, Perspektiven und Erfahrungen fördert. Wir erkennen an, wie wichtig es ist, dass in unserem Institut eine Vielfalt von Stimmen vertreten ist, unter anderem durch die Aufnahme von behinderten Wissenschaftler:innen und Studierenden in Veranstaltungen, Konferenzen, Ausschüssen und Führungspositionen der Abteilungen.
- Kontinuierliche Verbesserung: Um unser Engagement für einen kontinuierlichen Lern- und Verbesserungsprozess in Bezug auf die Sensibilisierung für Behinderungen zu gewährleisten, bewerten wir regelmäßig unsere Praktiken und Strategien, um Wachstumsbereiche zu identifizieren und beziehen dabei das Feedback aller CERES-Mitglieder ein. So wird beispielsweise das Thema Behindertenbewusstsein und -integration auf der ersten Sitzung des CERES-Direktoriums eines jeden Kalenderjahres? diskutiert.
- Verbesserung der Bildung: Wir werden weiterhin Informationen und Bildungsmaterial zur Sensibilisierung für Behinderungen und zu bewährten Praktiken in der barrierefreien Bildung und im akademischen Bereich bereitstellen, wie sie vom RUB-Beauftragten für Schwerbehinderte empfohlen werden. Wir werden dies für unser unmittelbares Arbeitsumfeld im CERES konkretisieren, z.B. durch Informationsveranstaltungen und Diskussionsrunden.
Durch das Bekenntnis zur Inklusion und die aktive Unterstützung von behinderten Wissenschaftler:innen und Studierenden möchte das CERES kontinuierlich ein Umfeld der Vielfalt und Zugehörigkeit inmitten akademischer Exzellenz fördern.
Bei Fragen und Anliegen zum Thema Behinderung wenden Sie sich bitte an Frau Susanne Göhre vom CERES.
Susanne Göhre
Universitätsstr. 90a
44789 Bochum
Büro 1.08
+49 234 32-28272
susanne.goehre@rub.de

Bitte beachten Sie auch die folgenden Informations- und Serviceangebote der RUB:
- Informationen zur RUB als inklusive Universität: https://uni.ruhr-uni-bochum.de/en/inclusive-university
- Studieren an der RUB mit Behinderung: https://studium.ruhr-uni-bochum.de/en/students-health-impairments
- Behindertenbeauftragte der RUB: https://einrichtungen.ruhr-uni-bochum.de/en/node/258
- Weitere Informationen: https://einrichtungen.ruhr-uni-bochum.de/en/node/814
- Schwerbehindertenbeauftragter der RUB: https://www.ruhr-uni-bochum.de/sbv/index.html.de
- Psychosoziale Betreuung (nur Deutsch): https://serviceportal.ruhr-uni-bochum.de/Begriffesammlung/Seiten/kurzberatung-persoenliche-und-berufliche-fragestellungen.aspx
* Englischsprachiger Fachbegriff für geistige Behinderung. Siehe hierzu z.B. Price, Margaret. Mad at School: Rhetorics of Mental Disability and Academic Life. Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011. https://doi.org/10.3998/mpub.1612837.