Handbuch Wirtschaft und Religion Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert erschienen

Unter Mitarbeit zahlreicher Forscherinnen und Forscher am CERES ist kürzlich das Handbuch Wirtschaft und Religion in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, herausgegeben von Martin Lutz (Bielefeld), Maren Freudenberg (CERES/Bochum) und Moritz Hinsch (München), erschienen. Das Handbuch wendet sich einer gerade für die Religionswissenschaft wichtigen Forschungslücke zu, indem es das vielschichtige Verhältnis von Wirtschaft und Religion in Geschichte und Gegenwart beleuchtet.

Die insgesamt 25 Kapitel erläutern einerseits theorie- und ideengeschichtliche Hintergründe und systematisieren methodische Zugänge zum Nexus Wirtschaft/Religion. Andererseits werden die "langen Linien" dieses Verhältnisses nicht nur in der Moderne, sondern auch in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit in den Blick genommen und in Judentum, Islam, Katholizismus, Protestantismus und dem freikirchlichen Spektrum nachgezeichnet. Diverse Fallbeispiele untersuchen religiöse Organisationen als ökonomische Akteure und stellen weitere zentrale Ansätze vor, darunter Wirtschaft und Religion als Metaphernschatz sowie der Zusammenhang von Gabe, Opfer und Ware.

Der Band ist bei de Gruyter im Open Access erschienen und hier abrufbar:
https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110982152/html#contents