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Buddhismus im Fokus: Mongolischer VN-Botschafter besucht CERES

Gestern besuchte der Botschafter der Republik Mongolei bei den Vereinten Nationen, S. E. Herr Lundeg Purevsuren, das Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum. Der Botschafter informierte sich über die vielfältigen Lehr- und Forschungsaktivitäten des CERES. Besonderes Interesse galt dabei den zwei internationalen Projekten im Bereich der Buddhismusforschung.

So stellte Prof. Dr. Carmen Meinert das von ihr geleitete Forschungsprojekt BuddhistRoad dem mongolischen Gast vor. Das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanzierte Projekt beschäftigt sich mit der Ausbreitung des Buddhismus über das Seidenstraßensystem. Es zeichnet die komplexen Dynamiken des Kulturaustausches und des Religionstransfers im vormodernen östlichen Zentralasien nach und setzt einen neuen Forschungsrahmen.

Als zweites Projekt stellte Jun.-Prof. Dr. Jessie Pons zusammen mit Dr. Serena Autiero ihr Projekt DiGA vor. Ziel dieses Projektes, das vom Bundesforschungsministerium finanziert wird, ist es, buddhistische Artefakte aus Gandhara zu digitalisieren und damit der Forschung international zugänglich zu machen. Aus der sogenannten Gandhara-Kultur, die sich in der Antike im Gebiet vom heutigen Pakistan befand, stammen einige der ältesten erhaltenen Buddhadarstellungen.

S. E. der Botschafter gab dem Bochumer Team einen Überblick über die gegenwärtige Lage des Buddhismus und anderer Religionen, sowie verschiedene Maßnahmen zur Religionsvermittlung in der Mongolei. Es ist geplant, den begonnenen Austausch zukünftig zu vertiefen.