Der geteilte Himmel: CERES kooperiert mit Reformations-Ausstellung
Vor 500 Jahren läutete ein ehemaliger Augustinermönch die Reformation ein: Martin Luther. Über die welthistorische Bedeutung seiner Ablassbriefe und 95 Thesen ist viel diskutiert und geschrieben worden. Aber welche Auswirkungen hatte die Reformation ganz konkret auf die Region zwischen Emscher, Rhein und Ruhr?
Dieser zentralen Frage gehen das Forum Kreuzeskirche Essen, das Martin Luther Forum Ruhr und das Ruhr Museum auf Zollverein anlässlich des fünfhundertsten Reformationsjubiläums in ihrem großen kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungsprogramm nach. Dabei kooperieren sie mit dem CERES der Ruhr-Universität Bochum.
Den Auftakt machte im Februar 2017 eine internationale wissenschaftliche Tagung, auf der erörtert wurde, ob auch andere Religionen Reformationsbewegungen kennen. In den kommenden Wochen werden renommierte Wissenschaftler des CERES und der Ruhr-Universität Bochum sich dem Thema Reformation und religiöse Vielfalt annehmen.
Am 30. Mai 2017 nimmt der Historiker Prof. em Lucian Hölscher den Protestantismus nach der Aufklärung in den Blick. Er erörtert, wie sich säkulare Gesellschaften entwickeln konnten. Ganz regional wird es dagegen im Vortrag von Prof. Volkhard Krech. Als Religionswissenschaftler stellt er die religiöse Vielfalt des Ruhrgebietes vor, in dem bis zu 200 verschiedene Glaubensgemeinschaften leben.
Aber auch bei der Konzeption der Ausstellung "Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr", die vom 3. April bis 31. Oktober im Ruhr Museum Essen gezeigt wird, waren CERES Wissenschaftler/innen beratend beteiligt.
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Mehr Informationen zur Ausstellung "Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr"