Forschungskolleg RePliR
Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region
Das interdisziplinäre Forschungskolleg Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region (RePliR) setzt sich mit den Folgen der religiösen Pluralisierung für die Regionen Münsterland und Ruhrgebiet auseinander. Es wurde vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW zum Juli 2016 bewilligt und ewird seit Juni 2017 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Es wird zusammen vom Centrum für Religion und Moderne zusammen mit dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) getragen.
Das Forschungskolleg ist ein Förderinstrument des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Strategie ist auf die Erforschung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet und soll neben wissenschaftlichen Erkenntnissen praktische und nachhaltige Handlungsstrategien für Politik und Gesellschaft aufzeigen. Dazu werden eine vertiefte interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Kooperation mit sogenannten Praxispartnern angestrebt.
Das gemeinsame Forschungskolleg Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region von CRM und CERES untersucht die Herausforderungen, die sich aus den Veränderungen der religiösen Landschaft in Deutschland ergeben, mit besonderer Berücksichtigung der Situation in den Regionen Münsterland und Ruhrgebiet. Das Kolleg richtet seine Aufmerksamkeit insbesondere auf die Regulierungsversuche, mit denen Politik und Gesellschaft auf religiöse Pluralität reagieren, und untersucht deren Auswirkungen und Konfliktpotentiale. Durch die Kombination von empirischen und normativen Studien sollen best-practice-Beispiele identifiziert sowie mögliche Lösungsansätze und Handlungsmodelle entwickelt werden (vgl. Kurzzusammenfassung).
Die Zusammenarbeit im Forschungskolleg erfolgt in Kooperation von CRM und CERES und ist interdisziplinär anlegt. Dazu werden ab Oktober 2016 zehn Doktorandinnen und Doktoranden aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu theologischen, ökonomischen, juristischen, stadt-geografischen, sozialen, medialen und politischen sowie religionswissenschaftlichen und schulpädagogischen Fragestellungen promovieren. Der interdisziplinäre Kreis der Betreuerinnen und Betreuer setzt sich aus renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus beiden nordrhein-westfälischen Universitäten zusammen.
Förderzeitraum
2016 - 2020
Gefördert vom
Projektleiter
- Prof. Dr. Volkhard Krech (Religionswissenschaft)
- Prof. Dr. Ulrich Willems (Politik und Religion)
Betreuer/innen
- Prof. Dr. Thomas K. Bauer (Empirische Wirtschaftsforschung)
- Prof. Dr. Jörg Bogumil (Öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik)
- Prof. Dr. Matthias Casper (Unternehmens- und Kapitalmarktrecht)
- Prof. (apl.) Dr. Christel Gärtner (Kultur- und Religionssoziologie)
- Prof. Dr. Thomas Großbölting (Neuere und Neuste Geschichte)
- Prof. Dr. Sabine Gruehn (Schultheorie, Schulforschung)
- Prof. Dr. Uta Hohn (Internationale Stadt- und Metropolenentwicklung)
- Prof. Dr. Thomas Gutmann (Rechtsphilosophie und Medizinrecht)
- Prof. Dr. Stefan Huster (Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie)
- Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Islamische Theologie, Religionspädagogik)
- Prof. Dr. Judith Könemann (Katholische Theologie, Religionspädagogik)
- Prof. Dr. Detlef Pollack (Religionssoziologie)
- Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel (Interkulturelle Theologie)
- Prof. Dr. Jürgen Straub (Sozialtheorie und Sozialpsychologie)
- PD Dr. Levent Tezcan (Soziologie des Islam)
- Prof. Dr. Barbara Thomaß (Mediensysteme im internationalen Vergleich)
- Prof. Dr. Hinnerk Wißmann (Öffentliches Recht, Verwaltungslehre, Kultur- und Religionsverfassungsrecht)
Wissenschaftliche Koordinatorinnen
- 2016-2018: Dr. Sarah J. Jahn
- 2018-2019: Dr. Judith Stander-Dulitsch
- 2019-2020: Dr. Maren Freundenberg