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Vortrag: Nourūz - Ein religions- und nationsübergreifendes Fest im iranischen Kulturkreis

Eigentlich müsste dieser Vortrag am 21. März stattfinden, zum Frühlingsanfang, zur Tagundnachtgleiche. Nourūz, wörtlich, "der neue Tag", kennzeichnet diesen Punkt im iranischen Kalender sekundengenau als den Jahresbeginn.

Das mit diesem kosmischen Moment verbundene iranische Fest wird im heutigen Iran einheitlich von den Anhängern aller in Iran vertretenen Religionen, Islam, Christentum, Judentum und Zoroastrismus gefeiert. Gleichzeitig markiert dieses Frühlingsäquinoktium kultur- und religionsübergreifend zahlreiche kalendarische Ordnungssysteme; seine Bedeutung geht weit über die politischen und religiösen Grenzen Irans hinaus.

Der Vortrag gibt einen Überblick über dieses Fest. Er zeigt, wie es bei den Zoroastriern und Muslimen in Iran gefeiert wird. Dabei nimmt er uns mit in die Geschichte von Nourūz bis in seine Ursprünge im vorislamischen Zoroastrismus und noch weiter zurück in Mesopotamien.

Abschließend geht es um die Frage, welche Funktion Feste wie Nourūz einerseits für die Abgrenzung zwischen den Religionsgemeinschaften haben, aber auch welche tiefen, oft nicht mehr bewussten Verbindungen in der Geschichte und für unser Miteinander heute zu entdecken sind.

Vortrag organisiert von der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig die Finissage der Ausstellung "Banafsheh Behjou, Tanz der Schatten". Sie wird musikalisch begleitet durch Sahand Vahedi (Santur) und Manocher Vahedi (Tonbak)- Mehr Informationen zur Veranstaltung hier.

Ort: Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Vortragende/r

Foto von Prof. Dr. Kianoosh Rezania

Prof. Dr. Kianoosh Rezania

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