Forschungskolleg "RePliV"

 

Ein friedliches Zusammenleben von Angehörigen verschiedener Religionsgemeinschaften und nicht religiösen Menschen: Das ist eine grundlegende Herausforderung für plurale Gesellschaften. Aber wie gelingt es? Welche Folgen hat die zunehmende religiöse Vielfalt tatsächlich? Welchen Einfluss nehmen Politik, Wirtschaft, Medien und die Zivilgesellschaft? Und wie regulieren Religionen sich selbst?

Diesen Fragen widmet sich von Januar 2021 bis Juni 2024 das neue Forschungskolleg „Regionale Regulierung religiöser Pluralität im Vergleich“ (RePliV). Jeweils fünf Promovierende werden am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum und am Centrum für Religion und Moderne (CRM) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Einzelprojekten forschen, unterstützt von Betreuer*innen aus zahlreichen Fächern.

In den kommenden Jahren wird im RePliV-Kolleg dem Vergleich unterschiedlicher Religionsgemeinschaften, Regionen und Länder besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Wichtige Ziele sind außerdem der Dialog mit einer breiten Öffentlichkeit und die Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen, etwa in Religionsgemeinschaften, Verwaltungen, Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Gemeinsam werden Fragestellungen für die Forschung entwickelt, Handlungsbedarfe identifiziert und praktische Lösungsansätze erarbeitet.

 

In der ersten Projektphase (2016 bis 2020) standen im Forschungskolleg "Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region (RePliR)" die Folgen der religiösen Pluralisierung für die Regionen Münsterland und Ruhrgebiet auseinander. Es wurde im Juli 2016 vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW bewilligt und seit Juni 2017 vom Ministerium und Wissenschaft des Landes NRW gefördert und wurde ebenfalls zusammen vom Centrum für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zusammen mit dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum getragen.

Forschungskollegs sind ein Förderinstrument des Landes Nordrhein-Westfalen, das auf die Erforschung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart ausgerichtet ist. Das Format soll neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch praktische und nachhaltige Handlungsstrategien für Politik und Gesellschaft aufzeigen.

Kontakt

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Dr. Holger Arning

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